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bruehl-play-station

gewidmet DADA Max



Immer wieder findet man in der Brühler City diese überzeugenden Formen der Rheinischen Undercover-Ausstellungen. An der Pingsdorfer Straße im Bereich der ehemaligen Gießler-Brauerei setzt man sich hier in guter dadaistischer Montagetechnik mit den Alltagsproblemen der Einwohner auseinander.

Ein Blick in die Ausstellung

Ort der Ausstellung


Brühls Event-Kreise

 

Brühl ist und bleibt die sehenswerte Stadt vor den Toren Kölns, nicht nur mit einem überzeugenden kulturellen Angebot, mit Schlössern, Museen und dem Geburtshaus von Max Ernst, auch mit dem großen Freizeitpark und dessen ständig wechselnden Attraktionen.
Neben mehreren Autobahnanschlüssen sind viele neue Verteilerkreise entstanden. Ein interessantes Projekt beschäftigt sich mit den Präsentationsräumen innerhalb der Verteilerkreise, aus denen durch verschiedene Aktionen sogenannte Highlight- oder Event-Kreise werden können.

Im Süden der Stadt spiegelt die gekonnt zusammengestellte Wacholder-Lavendel-Bepflanzung eines Verteilerkreis-Rondells das Charakteristische des Rheinprovinzalischen wider. Vielleicht könnte zusätzlich noch auf zentraler Stelle inmitten des Kreises eine alte Klüttenlore stehen, so dass den Vorbeifahrenden auf anschauliche Art und Weise nicht nur die Natur unserer Heimat, sondern auch die Ursprünge unserer heimischen Wirtschaft verdeutlicht würden, zusätzlich könnten audiovisuelle Akzente gesetzt werden.

Ein weiterer innovativer Gestaltungsvorschlag sollte diskutier werden: Während der Brühler Sommeraktivitäten könnte ein Brühler Laienspielkreis diese Rondelle beleben und Ereignisse aus der Stadtgeschichte nachstellen. Um den Verteilerkreis aufgestellte Karnevalstribünen ließen ohne Mehrkosten temporär die im Rheinland schon seit der Römerzeit bekannte Form des Amphitheaters wiederentstehen.

Zu den themenorientierten Vorführungen zählt z.B. die Idee, Stationen aus dem Leben von Max Ernst zu zeigen. Ein Verteilerkreis-Rondell könnte sich mit seiner Kölner Zeit in Form eines großen dadaistischen Objekts auseinandersetzen. Aus seiner Pariser Zeit ließe sich die Repression durch die von deutschen Truppen besetzte Stadt mit beängstigenden Installationen der Kriegsmaschinerie und des Besatzungsterrors umsetzen. Um dem zu entkommen, floh Max Ernst in den Süden Frankreichs nach St. Martin d´Ardèche, wo er im Garten seines Hauses unter dem Eindruck von Flucht und Aufgabe Skulpturen schuf, deren Abbildungen oder Abformungen man zeigen und verständlich machen könnte. Leider holte auch dort die Geschichte Max Ernst ein: Er wurde von den Schergen des Pétain-Regimes verhaftet und letzlich in ein Internierungslager nach Marseille überstellt. In solchen Sequenzen ließen sich genügend ausdrucksstarke Motive finden, die darzustellen sich lohnte. Was nicht gemeint ist, sind Beziehungsdramen und wilde Verfolgungen im Stil der kommerziellen Fernsehunterhaltung ohne irgendwelche Aufarbeitung des geschichtlichen Hintergrundes. Auf die oben dargestellte Weise könnte man zeitlich wechselnde Bildungssequenzen vermitteln und ein innovatives Bildungmedium schaffen.

So soll es zukünftig nicht mehr aussehen: Eine Verteilerkreisgestaltung im Stil eines gepflegten Friedhofsbeetes.


Alles im Conteimer

 

... saß heute Nachmittag ein Viertelstündchen vor dem Max-Ernst-Brunnen und ein weiteres Viertelstündchen vor diesem Environment in urinösem Umfeld; wage kaum zu sagen, welches der beiden Kunstwerke mich mehr beeindruckt hat.

 

 

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